Kreislaufwirtschaft

Die Idee der Kreislaufwirtschaft besteht darin, Ressourcen länger und effizienter zu nutzen, um Abfall und Umweltverschmutzung zu vermeiden. So werden weniger natürliche Rohstoffe benötigt und durch verbesserte Produktionsprozesse entstehen weniger Treibhausgase. Entscheidend ist, dass die Ressourcen so lange wie möglich im Materialkreislauf gehalten werden, mit dem Ziel, eine möglichst hohe Wertigkeit zu erhalten. Damit geht der Ansatz der Kreislaufwirtschaft sehr viel weiter, als das Konzept des Recyclings.

[Quelle: Wikipedia]

Cradle to Cradle

(engl. „von Wiege zu Wiege“, sinngemäß „vom Ursprung zum Ursprung“; abgekürzt auch C2C)

Das Konzept wurde in den 1990er-Jahren vom deutschen Chemiker Michael Braungart und dem US-Architekten William McDonough erarbeitet. Es ist ein Ansatz für eine konsequent geschlossene Kreislaufwirtschaft, durch die Klima- und Ressourcenprobleme ganzheitlich und langfristig gelöst werden können. Die C2C Denkschule sieht den Menschen als potentiellen Nützling, der mit seinem Handeln einen positiven Beitrag für Ökologie, Ökonomie und Soziales leisten kann, statt lediglich seine Schäden zu minimieren. Das C2C Designkonzept beschreibt, wie Produkte und Prozesse gestaltet werden müssen, um dieses Ziel zu erreichen. Entscheidend ist dabei, für welches konkrete Nutzungsszenario ein Produkt vorgesehen ist. Auf dieser Basis können gesunde und geeignete Materialien ausgewählt werden, die kontinuierlich in biologischen und technischen Kreisläufen zirkulieren.

[Quelle: Cradle to Cradle NGO]

Urban Mining

Der Begriff Urban Mining bezieht sich auf den Ansatz, wertvolle Materialien aus gebrauchten und konstruierten Objekten wie elektronischen Geräten, Autos und Gebäuden zurückzugewinnen. Das Ziel besteht darin, Materialien auf bestmögliche Weise wiederzuverwenden, um so eine Art ‚Bergbau‘ innerhalb von Städten zu ermöglichen, ohne neue natürliche Ressourcen anzugreifen. Es kann als erweiterte Form des Recyclings betrachtet werden, die aber weit über das herkömmliche Konzept der Abfallverwertung hinausgeht.

[Quelle: Dock11, „Was geht mit der Kreislaufwirtschaft?“]

nutzerzentriertes Design

Das nutzerzentrierte Design zielt darauf ab, interaktive Produkte so zu gestalten, dass sie über eine hohe Gebrauchstauglichkeit (Usability) verfügen. Dies wird im Wesentlichen dadurch erreicht, dass die (zukünftigen) Nutzer eines Produktes mit seinen Aufgaben, Zielen und Eigenschaften in den Mittelpunkt des Entwicklungsprozesses gestellt werden.
Der Hauptunterschied zu anderen Produktdesign-Philosophien besteht darin, dass das benutzerzentrierte Design versucht, das Produkt danach zu optimieren, wie die Benutzer das Produkt nutzen können, wollen oder müssen, so dass die Benutzer nicht gezwungen sind, ihr Verhalten und ihre Erwartungen zu ändern, um sich dem Produkt anzupassen. Die Benutzer stehen somit im Zentrum von zwei konzentrischen Kreisen.

[Quelle: Wikipedia]

Aktante (siehe “umweltzentriertes Design”)

Der Begriff „Aktant“ [ist] eine semantisch umfassendere Alternative zum Begriff „Stakeholder“. Während „Stakeholder“ im Grunde eine menschliche
Partei meint, die ein Interesse an dem Projekt oder Unternehmen hat (und daher die Leistung des Projekts oder Unternehmens beeinflussen kann oder davon betroffen ist), kann ein „Aktant“ sowohl menschlich als auch nicht-menschlich sein, der die Handlungen desselben Unternehmens beeinflusst oder davon betroffen ist. Darüber hinaus wird den Aktanten, die bisher als „Ressourcen“ bezeichnet wurden, aus der ECD*-Perspektive reale Handlungsfähigkeit zugestanden. Das bedeutet, dass sowohl das Vorhandensein als auch das Fehlen eines bestimmten Aktanten den Geschäftserfolg des Unternehmens drastisch verändern kann.
Der Begriff „Aktant“ wurde ursprünglich von Bruno Latour in seiner Akteur-Netzwerk-Theorie (ANT) eingeführt.

*environment-centered design

[Quelle: Monika Sznel, „Tools for environment-centered designers: Actant Mapping Canvas“, Medium]

Kaskadennutzung

Als Kaskadennutzung bzw. Mehrfachnutzung wird die Nutzung eines Rohstoffs über mehrere Stufen bezeichnet. Auf diese Weise soll eine besonders nachhaltige und effiziente Nutzung sowie eine Einsparung beim Einsatz von Rohstoffen erreicht werden, Rohstoffe oder daraus hergestellte Produkte werden so lange wie möglich im Wirtschaftssystem genutzt. Durch eine Kaskadennutzung können sowohl ökologische wie ökonomische Vorteile wie eine geringere Belastung der Umwelt, Einsparung von Treibhausgasen, geringere Kosten und höhere Wertschöpfungen erreicht werden.

[Quelle: Wikipedia]

Upcycling

Der Begriff Upcycling bezieht sich auf die kreative Wiederverwendung von Abfallmaterialien, ohne sie zuvor in ihre Grundbestandteile zu zerlegen, wie es Teil des Recyclings ist. Bei diesem Prozess wird der ursprüngliche Abfall zur Herstellung eines neuen Gegenstands oder Produkts verwendet, ohne dass eine weitere Verarbeitung oder chemische Umwandlung notwendig ist. Ein Beispiel für Upcycling wäre die Verwendung alter Autoreifen zur Herstellung von Gartenmöbeln oder die Umwandlung von leeren Konservendosen in dekorative Pflanzgefäße.

[Quelle: Dock11, „Was geht mit der Kreislaufwirtschaft?“]

Recycling

Beim Recycling (gelegentlich als RC abgekürzt) bzw. bei der Müllverwertung werden Abfallprodukte wiederverwertet bzw. vollständig oder teilweise zu Sekundärrohstoffen aufbereitet. Die so produzierten Stoffe werden als Rezyklate (seltener: Recyclate) oder Regenerate bezeichnet.

Gesetzlich wird erst von „Recycling“ gesprochen, wenn der Rohstoff zuvor als „Abfall“ einzustufen war; andernfalls handelt es sich um „Wiederverwendung“. Der umgangssprachliche Gebrauch des Begriffs Recycling umfasst oft beide Bedeutungen.

[Quelle: Wikipedia]

menschenzentriertes Design

Menschenzentriertes Design bezeichnet einen Ansatz zur Problemlösung, der häufig in Design- und Managementkonzepten verwendet wird und bei dem Problemlösungen unter Einbeziehung der menschlichen Perspektive in allen Schritten des Problemlösungsprozesses entwickelt werden. Die Beteiligung des Menschen erfolgt in der Regel bei der Betrachtung des Problems im Kontext, der Ideenfindung, der Konzeption, der Entwicklung und der Umsetzung der Lösung.

[Quelle: Wikipedia]

Umweltzentriertes Design

Umweltorientiertes Design ist ein Ansatz für die Produkt- oder Dienstleistungsentwicklung, der darauf abzielt, Produkte oder Dienstleistungen ökologisch, sozial und wirtschaftlich nachhaltig zu gestalten, indem er sich auf die Bedürfnisse, Einschränkungen und Präferenzen der menschlichen Zielgruppe und der nicht-menschlichen strategischen Interessengruppen konzentriert. Er umfasst Wissen und Designtechniken, die an der Schnittstelle von menschenzentriertem Design, Benutzerfreundlichkeit, Ökologie und Nachhaltigkeitswissenschaft entwickelt wurden.

[…]

Umweltzentriertes Design ist die nächste Evolutionsstufe des menschenzentrierten Designs. Es werden sowohl die menschlichen als auch die nichtmenschlichen Interessengruppen eines Produkts oder einer Dienstleistung von Anfang an in die Prozesse mit einbezogen. […] Die Quintessenz ist: Ob menschlich oder nicht menschlich, wir alle haben einen Einfluss auf den Erfolg eines Produkts oder einer Dienstleistung und deren nachhaltiges Wachstum.

[Quelle: Monika Sznel, „The time for Environment-Centered Design has come“, Medium]

 

Umweltzentriertes Design schafft das befreiende Gefühl, sich als ein Teil von etwas Größerem zu verstehen und nicht als die Krone der Schöpfung. Vielmehr wird jedes Ökosystem gleichermaßen berücksichtigt. Weg von der Pyramide mit dem Menschen an der Spitze und hin zu einer Kreisform, mit dem Menschen als einer von vielen anderen Spezies auf diesem Planeten.

[Quelle: Henning Fries, „Umweltzentriertes Design“, Webinale Blog]


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